Zu mehr gesellschaftlicher Solidarität hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche
in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, aufgerufen. „Die Frage, wie wir in unserem
reichen Land mit Menschen umgehen, die Not leiden, bleibt eine zentrale Frage des
Neuen Jahres“, schreibt Schneider in seiner am Montag in Hannover veröffentlichten
Neujahrsbotschaft. Hierbei seien auch „Einsatz, Fantasie und Tatkraft“ von Christen
gefordert. Es gelte, die Not des Nächsten im Blick zu behalten, anstatt auf materielle
Vorteile zu schauen. „Irdisches Glück und christlicher Glaube - das verträgt sich
nur dann nicht miteinander, wenn wir 'Glück' allein mit einem egoistischen Erhalten
und Haben von materiellen Gütern und äußeren Erfolgen gleichsetzen.“