Philippinen: Kirche ruft zu gesellschaftlichem Neuanfang auf
Die Bischöfe rufen in ihrer Neujahrsbotschaft zu einem gesellschaftlichen Neuanfang
auf. „Wir beten für ein Ende des Kidnappings, wir beten für ein Ende der Gewalt. Wir
erflehen ein Ende des Terrorismus und die Umkehr der Korrupten“, so der Vorsitzende
der nationalen Bischofskonferenz, Erzbischof Socrates Buenaventura Villegas, in seiner
am Sonntag im Internet veröffentlichten Botschaft für 2014. Korruption und Gewalt
sind auf den mehrheitlich katholischen Philippinen ein weit verbreitetes Problem.
Im Sommer protestierten mehrere hunderttausend Menschen gegen Vetternwirtschaft und
Bestechlichkeit in der Hauptstadt Manila. Darüber hinaus liefern sich in dem südostasiatischen
Staat muslimische und kommunistische Rebellenorganisation seit Jahrzehnten einen Krieg
mit der philippinischen Armee.
Anfang November waren Teile des Archipels zudem
von einem schweren Taifun heimgesucht worden. Nach offiziellen Angaben starben bei
der Katastrophe mehr als 6.000 Menschen, etwa 4,1 Millionen Menschen wurden obdachlos.
Der Wiederaufbau wird nach Schätzung der Regierung bis 2017 dauern.