Kardinal Tauran: Franziskus stärkt interreligiösen Dialog
Papst Franziskus ist eine „Stärkung“ für den interreligiösen Dialog. Davon ist der
Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Louis
Tauran, überzeugt. Im Gespräch mit der Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“ sagt
der französische Kurienkardinal wörtlich: „Nach einem Theologenpapst wie Benedikt
XVI., der sich sehr um den Dialog mit den Religionen bemüht hat, haben wir nun einen
Papst, der einen direkten und einfachen Stil bevorzugt.“ Dies seien wichtige Elemente,
um den interreligiösen Dialog zu stärken, so Kardinal Tauran. Papst Franziskus habe
auch die Rolle der Ortskirchen betont, wenn es darum gehe, den Dialog mit anderen
Religionen zu fördern, so Tauran.
Der interreligiöse Rat des Vatikan feiert
im kommenden Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Der Päpstliche Rat wurde am 19. Mai 1964
als „Sekretariat für die Nicht-Christen“ gegründet. Am 28. Juni 1988 bekam diese vatikanische
Einrichtung die heutige Bezeichnung.