Die Familie muss ihre verfassungsgemäße Vorrangstellung behalten. Das sagte der Bamberger
Erzbischof Ludwig Schick an diesem Freitag. Er lehne eine Gleichsetzung von Ehe und
Familie mit anderen Lebensgemeinschaftsmodellen ab. Über Ehe und Familie werde in
der Öffentlichkeit zu wenig gesprochen. Die Politik müsse aber den „Familien Priorität
geben“. Nötig seien dafür juristische und finanzielle Unterstützung, so der Erzbischof
weiter. Dazu gehörten das Ehegattensplitting, ausreichendes Kinder- und Erziehungsgeld,
gute Kitas, angemessene arbeitsrechtliche Regelungen für Familien mit Kleinkindern
und bei Krankheiten in der Familie. Besonders in den Blick genommen werden sollten
Eltern mit vielen Kindern. „Wenn Kinderreichtum die Familie arm macht, ist das ein
Armutszeugnis für unsere reiche Gesellschaft.“