Bewohner der Stadt Humaita im brasilianischen Amazonas-Urwald haben eine Gruppe von
Indigenen angegriffen sowie Fahrzeuge und Gebäude der Indigenenbehörde FUNAI in Brand
gesteckt. Das meldet die Katholische Nachrichtenagentur mit Bezug auf brasilianische
Zeitungen an diesem Freitag. Die Angreifer werfen den Ureinwohnern vor, vor einer
Woche an der Transamazonas-Autobahn drei weiße Bewohner der Stadt verschleppt zu haben.
Die Tat des Tenharim-Volkes soll eine Vergeltung für die angebliche Ermordung eines
ihrer Anführer sein. Die brasilianischen Behörden rechnen mit neuer Gewalt zwischen
den Indigenen und weißen Bewohnern. Brasiliens Regierung soll bereits eine Einheit
der nationalen Eingreiftruppe in die Region geschickt haben.