Österreich: „85.000 Sternsingerkinder geben uns ein Beispiel”
Mit einem Besuch bei Kardinal Christoph Schönborn am Stephanitag wurde die 60. Sternsingeraktion
in Österreich eröffnet. Stellvertretend für die rund 85.000 Sternsingerinnen und Sternsinger
wurde eine Gruppe aus der Pfarre Kaisermühlen (Wien) vom Wiener Erzbischof gesegnet
und ausgesendet. Die allererster Dreiköniksaktion der Katholischen Jungschar fand
im Winter 1954/55 statt. Durch die Unterstützung der Bevölkerung wurde daraus die
größte österreichische Solidaritätsaktion für notleidende Menschen in Afrika, Asien
und Lateinamerika, bei der bislang 350 Millionen Euro in Österreich ersungen werden
konnte. „Seit 60 Jahren erinnern uns die Sternsinger daran, dass viele Menschen unter
schwierigsten Bedingungen leben müssen. 85.000 Sternsingerkinder geben uns ein Beispiel,
was man gegen das Unrecht der Armut tun kann. Das ist eine sehr schöne, starke und
zutiefst christliche Botschaft. Tragt den Geist der Versöhnung und der Hilfsbereitschaft
in die ganze Welt und erleuchtet die Welt mit dem Licht der Hoffnung und der Liebe!"
erinnerte Kardinal Schönborn die Kinder an ihren Auftrag.
Durch die Dreikönigsaktion
werden jährlich etwa 500 Projekte realisert, bei denen rund einer Million Menschen
in den Armutsregionen in Afrika, Asien und Lateinamerika geholfen wird. Die Aktion
trägt das „Spendengütesiegel" und wird jährlich von unabhängigen Wirtschaftsprüfer
kontrolliert. Um Verwechslungen vorzubeugen führt jede Sternsingergruppe einen von
der zuständigen Pfarre ausgestellten Ausweis mit sich.