Kloster Einsiedeln hat einen neuen Abt: Urban Federer wurde am Sonntag als 59. Abt
von Einsiedeln eingesetzt; den Festgottesdienst leitete der Präsident der Schweizer
Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel. Aus dessen Händen übernahm er auch die Insignien
seiner neuen Würde. Für die Feier waren die Menschen teilweise von weit her gekommen.
Neben Regierungsdelegationen aus Schwyz und den umliegenden Kantonen waren auch die
Ordensfrauen aus dem Kloster Fahr dabei; diesem Kloster steht der Einsiedler Abt ebenfalls
vor.
In seiner Predigt erinnerte Bischof Büschel an die „grosse und wichtige
Aufgabe“, die das Kloster Einsiedeln „für die Gesellschaft“ habe. Es sei aufgrund
seiner „tiefgeistlichen Dimension“ ein Anziehungspunkt für viele Menschen. Es stelle
sich aber auch dem Wandel der Zeit. Büchel drückte den Wunsch aus, dass es dem neuen
Abt gelingen möge, dass das Kloster weiterhin für alle Menschen ein „Stall zu Bethlehem“
bleibe und nach dem Vorbild von Papst Franziskus immer wieder den Aufbruch wage. Federer
wird als Abt einer Territorialabtei auch der Bischofskonferenz angehören.
Federer
rief dazu auf, auf Gott zu vertrauen. Mit „Gott an der Seite könnt Ihr euren Weg gehen,
auch wenn andere euch ablehnen“. Beim anschliessenden Apéro übergab die Stadt Zürich
dem neuen Abt, dem sie vergangene Woche das Ehrenbürgerrecht verliehen hatte, die
Bürgerrechtsurkunde.