2013-12-22 14:27:40

Südsudan: Bitte nicht wieder Bürgerkrieg


US-Präsident Barack Obama warnt Südsudan vor einem Abgleiten in den Bürgerkrieg. Sollte es in der Hauptstadt Juba zu einem Umsturz kommen, würden die USA ihre Hilfen für das Land – das eines der ärmsten der Welt ist – sofort einstellen, so Obama. Vier US-Soldaten waren am Samstag bei den Kämpfen im Südsudan verletzt worden. US-Außenminister John Kerry warnte derweil Südsudans Präsidenten Salva Kiir: Wenn die Waffengewalt weitergehe, dann sei die erst vor zwei Jahren erreichte Unabhängigkeit Südsudans in Gefahr. Trotz aller Aufrufe zum Dialog, wie sie u.a. von UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon kommen, deutet immer mehr auf eine militärische Eskalation im Südsudan hin. Nach Bans Angaben haben insgesamt 40.000 Menschen auf UNO-Gelände in mehreren Teilen des Landes Zuflucht gesucht.

5.000 Flüchtlinge halten sich auf dem Gelände der katholischen Kathedrale in Juba auf, berichtet Weihbischof Santo Loku Pio Doggale. Das katholische deutsche Hilfswerk missio bleibt trotz der anhaltenden Kämpfe verfeindeter Milizen und Ethnien im Südsudan präsent. Mehrere deutsche Angehörige des katholischen Comboniordens würden vor Ort verweilen und nicht ausgeflogen, teilte missio am Samstag in Aachen mit. Dennoch rechneten die Partner in der Hauptstadt Juba mit einer Eskalation der Gewalt in den kommenden Tagen.

(reuter/kna/fides/rv 22.12.2013 sk)







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