2013-12-20 15:48:18

Südsudan: Ethnische Stämme instrumentalisiert


Vertreter christlicher Kirchen im Südsudan haben sich in einem gemeinschaftlichen Brief zur neuerlichen Gewalt im Land geäußert. Wie die Agentur Fides an diesem Freitag berichtet, verurteilten die Bischöfe, wie die Ethnien für politische Ziele instrumentalisiert werden. Verschiedene Medien berichten derzeit, dass sich der Machtkampf in dem Land zu einem Bürgerkrieg zwischen den Volksgruppen der Dinka und der Nuer ausweiten könnte. Entgegen der öffentlichen Meinung handele es sich beim aktuellen Konflikt nicht um eine Auseinandersetzung der beiden Volksstämme Dinka und Nuer, so Fides. Vielmehr gehe es um politische Streitigkeiten zwischen der Partei „Sudan People’s Liberation Movement“ und der politischen Führung der Republik Südsudan.

Seit Beginn der gewaltsamen Ausschreitungen zwischen den Anhängern des südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir und den Anhängern seines ehemaligen Stellvertreters Riek Machar in der vergangenen Woche sind zahlreiche Personen ums Leben gekommen, darunter drei indische Blauhelmsoldaten der UNO. Immer mehr Staaten ziehen ihre Mitarbeiter aus dem Südsudan ab. Es wird befürchtet, dass in der seit Juli 2011 unabhängigen Republik ein Bürgerkrieg ausbrechen könnte.

(fides 20.12.2013 iga)








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