Die Bischöfe mahnen Kongress und Senat, auf keinen Fall weiter an Sozialleistungen
herumzukürzen. Ein Brief ihres Verantwortlichen fürs Soziale, Erzbischof Thomas Gerard
Wenski von Miami, lobt eine Einigung im Kongress über Haushaltsfragen. Ohne diese
Einigung zwischen Republikanern und Demokraten wäre eine Reihe von Sozialleistungen
heruntergefahren worden. Bei allem berechtigten Bemühen um Eindämmung des Haushaltsdefizits
dürften aber den Schwächsten auch künftig keine weiteren Lasten aufgebürdet werden,
mahnen die Bischöfe. Schon jetzt hätten Arbeitslosigkeit und neue Armut in den Staaten
beunruhigende Ausmaße angenommen. „Es gibt eine Realität, in der Millionen Langzeit-Arbeitslose
anhaltend darunter leiden, dass die Wirtschaft nicht genug Chancen generiert“, so
der Brief wörtlich. Arbeitslosenunterstützung sei „für einen Großteil dieser Familien
das einzige Einkommen“, dürfe also keinesfalls gekürzt werden.