Ein Bericht der türkischen Botschaft beim Heiligen Stuhl berichtet über Einzelheiten
einer Papstaudienz für einen wichtigen Vertreter des Islam. Franziskus hat am vergangenen
Freitag den Generalsekretär der „Organisation der Islamischen Konferenz (OIC)“, Ekmeleddin
İhsanoğlu, im Vatikan empfangen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Notwendigkeit,
mit vereinten Kräften den religiösen Pluralismus und die kulturelle Vielfalt zu unterstützen
und damit gleichzeitig Fanatismus und Vorurteilen entgegenzuwirken. Dies meldet die
Agentur AsiaNews an diesem Montag unter Bezug auf den Bericht der türkischen Botschaft.
İhsanoğlu habe dem Papst eine „historische Versöhnung“ zwischen Islam und Christentum
vorgeschlagen. Diese solle auf den gemeinsamen abrahamitischen Wurzeln basieren und
eine Stütze für Multikulturalismus und eine harmonische Gesellschaft sein. Außerdem
seien sich beide einig gewesen, dass der interreligiöse Dialog eine Bedingung für
den Frieden in der Welt darstelle. Die Organisation der Islamischen Konferenz gibt
es seit 1971, insgesamt 57 Staaten mit überwiegend muslimischer Bevölkerung sind Mitglied. (asianews
17.12.2013 iga)