Von Israel über Österreich bis in deutsche Gemeinden: Das Friedenslicht aus Bethlehem
wird am Sonntag Deutschland erreichen. Ein Kind aus Österreich wird die Flamme in
der Geburtsgrotte Jesu entzünden und nach Wien fliegen. Dort wird das Licht in einer
Aussendungsfeier von der internationalen Besucherschar geteilt und später in ganz
Europa verbreitet. Am Sonntag, dem 3. Advent, bringen Pfadfinder das Licht per Bahn
in Dutzende deutsche Städte. Die Aktion findet in diesem Jahr unter dem Motto „Recht
auf Frieden“ statt. Das Schlagwort spielt auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
an, die von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen vor 65 Jahren unterzeichnet
wurde. In ihr ist das Recht auf „Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt“
festgeschrieben. Man wolle so ein „klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung
sowie gegen Rassismus setzen“, gaben die Pfadfinderverbände bekannt. Der Österreichische
Rundfunk rief die Aktion 1986 ins Leben. Das Licht sollte Botschafter des Friedens
sein und die Geburt Jesu verkünden. Europaweit unterstützen Pfadfindervereine die
Aktion maßgeblich. Delegationen aus Argentinien und den USA verbreiten die Lichtstafette
auch in diesem Jahr außerhalb Europas. (kna 14.12.2013 pr)