Papst Franziskus schenkt
der Welt neue Hoffnung. Mit diesen Worten würdigt der Hohe Flüchtlingskommissar der
Vereinten Nationen den neuen Pontifex. Am Freitag war Antonio Manuel de Oliveira Guterres
mit Papst Franziskus zusammengetroffen, um über das Problem der weltweiten Flüchtlingsströme
zu sprechen.
Die katholische Kirche habe das Flüchtlingsproblem schon immer
auf ihrer Agenda gehabt, so der UNO-Kommissar, aber Papst Franziskus habe dem ganzen
eine neue, persönlichere Dimension gegeben und zwar nicht nur durch seine Erklärungen
und Ansprachen, sondern auch durch seine Gesten: Der Besuch auf Lampedusa in einem
höchst tragischen Moment, als zahlreiche Menschen auf der Flucht ertrunken waren,
oder sein Besuch des Flüchtlingszentrums der Jesuiten in Rom.
De Oliveira
Guterres schreibt dem persönlichen Zeugnis des Papstes eine hohe Bedeutung zu im Kampf
gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz. Die Stimme des Papstes helfe den Menschen,
die sich für die Rechte der Migranten einsetzen. Denn immer mehr Flüchtlinge hätten
Angst in Europa wegen der Feindseligkeit, die ihnen im alten Kontinent entgegenschlage.
Wichtig sei das Wirken des katholischen Kirchenoberhauptes auch, weil er die
internationale Staatengemeinschaft angesichts der vielen Konflikte und Herausforderungen
zum Handeln dränge. In der heutigen Zeit herrsche eine Mangel an Führungsstärke, so
der UNO-Kommissar. Daher sei die Energie des Papstes ein ‚fantastisches Vorbild’ für
die Welt.