2013-12-05 12:24:40

„Keine Angst vor der digitalen Welt“


Facebook, Twitter, Youtube und tausend andere Kanäle: Die Kirche muss lernen, in den digitalen Kommunikationsformen gut und böse zu unterscheiden, keine Angst vor den Entwicklungen zu haben und sie besser zu nutzen, um auf die Begegnung mit Christus vorzubereiten. Das denkt Kardinal Stanislaw Rylko, der Präsident des Päpstlichen Laienrates. Die Vatikan-Behörde tritt an diesem Donnerstag zu ihrer Vollversammlung zusammen und spricht dabei über die Verkündigung des Evangeliums im digitalen Zeitalter.

„Die digitale Kommunikation entwickelt sich rasant, und das ist eine Erscheinung, die nicht bloß die Technologie betrifft. Es handelt sich vielmehr um eine echte neue digitale Kultur. Protagonisten der digitalen Welt sind die Laien, besonders die jungen Generationen, die in diese Kultur bereits hineingeboren sind.“

Papst Franziskus zufolge können die neuen digitalen Kanäle dazu beitragen, die Welt gerechter und solidarischer zu machen. Das setzt freilich eine kenntnisreiche und furchtlose Präsenz von Gläubigen im Internet voraus.

„Zunächst einmal gilt es die digitale Welt gut zu kennen. Sie hat Schattenseiten, wie alle wissen. Suchtrisiko, Pornografie, Mobbing. Wie viele Jugendliche wurden da schon in den Selbstmord getrieben... Andere sind nicht mehr dazu imstande, echte und nicht bloß virtuelle Beziehungen einzugehen. Dennoch müssen wir uns vor einer Katastrophen-Vision auf die digitale Welt hüten. Das würde zu einer gefährlichen Lähmung führen. Dass es in dieser neuen Welt Wege der Hoffnung gibt, ist anzuerkennen. Wir müssen also verstehen, unterscheiden und entsprechend handeln. Das ist der Weg, den unsere Vollversammlung den Laien vorschlagen möchte - in einem Feld, das für die Zukunft der Menschheit entscheidend ist.“

(rv 05.12.2013 gs)








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