2013-12-04 14:29:13

Vatikan/Deutschland: Zusammenarbeit im Kampf gegen Geldwäsche


RealAudioMP3 Der Vatikan und Deutschland wollen im Kampf gegen Geldwäsche künftig zusammenarbeiten. Die vatikanische Finanzaufsichtsbehörde AIF und die Zentralstelle für Verdachtsmeldungen des Bundeskriminalamtes (BKA) schlossen am Mittwoch ein Abkommen zum Austausch von Informationen über Geldflüsse, wie der Vatikan mitteilte. Wir haben den AIF-Direktor René Brülhart telefonisch erreicht. Er sagt uns:

„Dieses Memorandum stärkt die internationale Reichweite der AIF und integriert den Heiligen Stuhl und den Staat der Vatikanstadt in die koordinierten globalen Bemühungen zum Kampf gegen Geldwäsche und die Finanzierung von Terrorismus. Es geht darum Informationen auszutauschen.“

Das Memorandum folge der Standardvorlage, die von der Egmont-Gruppe, der globalen Organisation nationaler Finanzaufsichtsbehörden, entwickelt wurde. Brülhart:

„Dieses Abkommen ist ein Bekenntnis der Transparenz, die der Heilige Stuhl verfolgt.“

Ihr gehört seit Juli auch die AIF an. Ähnliche Abkommen schloss die vatikanische Behörde bislang mit den USA, Belgien, Italien, Spanien, Slowenien und den Niederlanden. Unterzeichnet wurde die Übereinkunft vom Präsidenten der AIF, Kardinal Attilio Nicora, und dem Direktor der Zentralstelle für Verdachtsmeldungen des BKA, Michael Dewald. Es unterstreiche die guten Beziehungen des Heiligen Stuhls und werde die künftige Arbeit erleichtern.

(rv/kna 04.12.2013 mg)







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