Die acht Kardinäle
des Rates, die im Auftrag des Papstes die Kurienreform vorbereiten, tagen wieder:
In ihrer am Dienstag begonnenen zweiten Sitzungsrunde nehmen sie die einzelnen päpstlichen
Behörden in den Blick. Als erstes beschäftigten sie sich mit der Liturgie- und Sakramentenkongregation,
teilte Vatikansprecher Pater Federico Lombardi am Dienstag der Presse mit. Papst Franziskus
sei bei den bis einschließlich Donnerstag angesetzten Arbeitsgesprächen anwesend,
mit Ausnahme des Mittwochvormittag, an dem die Generalaudienz stattfindet. Die Kardinäle,
unter ihnen Reinhard Marx aus München, wünschten auch den neuen vatikanischen Staatssekretär
zu begrüßen, informierte Lombardi; eine Miteinbeziehung von Erzbischof Pietro Parolin
in die Beratungen sei aber nicht vorgesehen.
Nach der dritten Sitzungsperiode
des Kardinalsrates am 17. und 18. Februar 2014 liegen möglicherweise genügend Reformvorschläge
aus dem Kreis der Acht vor, die Papst Franziskus dem gesamten Kardinalskollegium vorstellen
könne. Die Kardinäle aus der ganzen Welt treffen am 22. Februar in Rom zu einem Konsistorium
zusammen. Damit sei aber kein Abschluss der Arbeit zur Kurienreform zu erwarten, so
Lombardi. Dem Papst und dem Kardinalsrat gehe es nicht um bloße Verbesserungsvorschläge
für das Bestehende, sondern um eine tiefgreifende Erneuerung der Kurie.