Papst Franziskus hat Firmlinge dazu ermuntert, in ihrem ganzen Leben Jesus zu begegnen.
Sonntagabend besuchte der Papst die Vorstadtkirche San Cirillo Alessandrino in der
östlichen Peripherie Roms, um neun Jugendlichen das Sakrament der Firmung zu spenden.
Der Weg des Lebens, sagte Franziskus ihnen, sei gerade das: einen Weg zurücklegen,
um Jesus zu treffen. Das könne jeden Tag auf viele Arten geschehen: im Gebet, bei
der Messe, beim Ausführen guter Taten, wenn wir Kranke besuchen und Armen helfen -
„Wenn wir nicht egoistisch sind, wenn wir liebenswürdig sind“, sagte der Papst den
Jugendlichen.
„Ein Weg, auf dem wir Jesus nicht treffen, ist kein christlicher
Weg. Du weißt, dass die Menschen, die Jesus besonders suchte, jene waren, die viele
Sünden begangen hatten. Das haben sie ihm vorgeworfen, und die Leute – jene, die sich
selbst für gerecht hielten – sagten: ,Er ist kein wahrer Prophet, schaut euch nur
an, in welch' schöner Gesellschaft er ist!' Jesus heilt unsere Sünden. Wir
alle sind Sünder, alle. Auch wenn wir fehlgehen, kommt Jesus und verzeiht uns. Und
so gehen wir voran im Leben, bis zum Tag der definitiven Begegnung, an dem wir den
schönen Blick von Jesus ansehen können.“
Franziskus war am Nachmittag
in die Pfarrei aufgebrochen, die er als Bischof von Rom besuchte. Zunächst begegnete
er Kranken und begrüßte Erstkommunionkinder. Nach der Messe traf er die Angehörigen
des Pfarrgemeinderates. Papst Franziskus setzt die Tradition seiner Vorgänger Johannes
Paul II. und Benedikt XVI. fort, nach und nach Pfarreien seines Bistums zu besuchen,
meist solche in Vororten.