Die Bürger Kroatiens haben sich in einem Referendum für ein Verbot der so genannten
„Homo-Ehe“ ausgesprochen. Nach Angaben der Wahlkommission in Zagreb befürworteten
fast 66 Prozent der Wähler die Aufnahme einer Formulierung in die kroatische Verfassung,
wonach die Ehe eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau ist. Knapp 34 Prozent
stimmten dagegen. Das Referendum war von der konservativen Bürgerinitiative „Im Namen
der Familie“ angestrengt worden. Die katholische Kirche, der fast 90 Prozent der 4,2
Millionen Kroaten angehören, hatte dazu aufgerufen, für die Verfassungsänderung zu
stimmen. Ihr gelang damit ein Sieg gegen die linke Regierung, die die Initiative als
diskriminierend ablehnt.