Die Philippinen brauchen dringend noch mehr Unterstützung, um die Not der Menschen
nach dem verheerenden Wirbelsturm zu lindern. Darauf haben die Vereinten Nationen
hingewiesen. Die Schaffung von Unterkünften sei dabei am dringlichsten, gab die UN-Koordinatorin
auf den Philippinen, Luiza Carvalho, bekannt. Es gebe mehr als 3,8 Millionen Menschen
ohne Obdach. Vielen sei komplett die Lebensgrundlage entzogen worden: Fischer seien
ohne Boote, Bauern ohne Felder und Saatgut. Das katholische Hilfswerk Misereor rief
am Freitag in Aachen zu langfristiger Hilfe für die Taifun-Opfer auf: „Auch wenn viele
Menschen nach drei Wochen diese leise Katastrophe kaum noch im Blick haben, bleibt
die Not riesengroß“, betonte Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel. Nach dem
schlimmsten Taifun, der je auf Land getroffen ist, seien die Philippinen noch sehr
weit von der Normalität entfernt, berichteten Mitarbeiter des Hilfswerkes, die vor
Ort waren.