2013-11-25 15:59:41

D/Schweden: Als Katholik in der Diaspora


RealAudioMP3 Ein gemeinnütziges Praktikum oder Freiwilligenarbeit im Ausland bieten viele kirchliche Hilfswerke an. Viele Teilnehmer arbeiten dann in Lateinamerika, Afrika oder im Heiligen Land. Anders ist das bei der Theologiestudentin Rebecca Hafner: Die 21-jährige hat sich für ein Auslandspraktikum über das Bonifatiuswerk entschieden – und zwar in Schweden.

Vor einigen Wochen ist Rebecca Hafner von Bayern an ihren Einsatzort Richtung Norden geflogen, nach Uppsala, nahe der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Sie ist neugierig darauf, eine Kirche kennenzulernen, die sich in einer ausgeprägten Diasporasituation befindet, erzählt sie dem Münchner Kirchenradio:

„Nur ein Prozent der Schweden sind Katholiken. Das finde ich spannend, denn eigentlich unterscheidet sich Schweden ja nicht so stark von Deutschland, aber es ist natürlich schon eine ganz andere Situation als im katholischen Bayern“

Für das neunmonatige Auslandspraktikum, das vom Bonifatiuswerk organisiert und gefördert wird, hat die junge Frau schon zuhause Zeit investiert und schwedisch gelernt. Da es in Schweden keine Kirchensteuer gibt und die kleine katholische Kirche also nicht viel Geld hat und nur wenige Mitarbeiter finanzieren kann, rechnet Rebecca damit, dass es für sie viel Arbeit geben wird:

„Ich werde in der katholischen Pfarrei mitarbeiten und auch an einem katholischen Institut, das ist sozusagen eine Art Hochschule für Theologie, die einzige in Skandinavien.“

(münchner kirchenradio 25.11.2013 sta)









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