Italien: OSZE-Tagung zur Religionsfreiheit in Europa
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) will die Lage
der Christen in ihren Mitgliedstaaten untersuchen. Dazu tagen Religionsvertreter,
Diplomaten und Sozialwissenschaftler am 29. November in Rom. Dabei soll laut Ankündigung
jeweils länderweise das Ausmaß der Religionsfreiheit, Intoleranz oder Diskriminierung
unter die Lupe genommen werden. Die Initiative zu der Konferenz an der Päpstlichen
Angelicum-Universität geht von der ukrainischen OSZE-Präsidentschaft aus. Seitens
des Vatikans nehmen an der Tagung Florian Kolfhaus vom Staatssekretariat und Flaminia
Giovanellli vom Päpstlichen Rat „Iustitia et Pax“ teil. Laut der Monitoringstelle
„Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians“ steige die Zahl
der Hassdelikte gegen kirchliche Einrichtungen oder einzelne engagierte Christen in
den EU-Ländern. An der Spitze steht laut der römischen Nachrichtenagentur Zenit Großbritannien
mit 1.543 Vorfällen, gefolgt von Deutschland (414) und Schweden (258).