„Streetworker des Glaubens“: Neuer Pilgerseelsorger in Rom
Er gebe die Aufgabe
eines „Streetworkers des Glaubens“ auf: Mit diesen Worten verabschiedete sich der
deutschsprachige Pilgerseelsorger Roms, Franz-Peter Fischer, an diesem Mittwoch aus
seinem Amt. Als sein Nachfolger wurde in einer Vesper Werner Demmel eingeführt. Bischof
Heiner Koch ist zuständig für die katholischen Auslandsseelsorger; er betont den ganz
besonderen Charakter, den die Pilgerseelsorge anders als etwa die deutschsprachige
Gemeinde hat. Die Aufmerksamkeit richte sich auf ganz andere Gruppen, und zwar
„auf
Migranten, wenn sie so wollen, auf Migranten des Glaubens, die nur eine ganz kurze
Zeit hier in Rom verweilen. Das setzt natürlich voraus, dass die Mitarbeiter sich
sehr intensiv auf die Menschen einlassen. Das sind ja manchmal nur ein, zwei Begegnungen,
da muss der Kontakt von Herzen sofort hergestellt werden. Es muss auch sofort geholfen
werden. Das ist nicht immer leicht und man hat nicht viele nachhaltige Erlebnisse
hier. Was unser Einsatz hier bewegt, das wissen wir oft nicht, ich hoffe, dass es
sehr viel ist auch wenn es nur kurze Begegnungen sind.“
Die deutsche katholische
Auslandsseelsorge betreut insgesamt 68 Gemeinden rund um den Globus, neben Rom gehören
dazu auch die Pilgerstellen in Santiago de Compostela und Lourdes. Neben praktischen
Tips und Hilfen soll die Pilgerseelsorge den Pilgern vor allem geistliche Hilfen und
Angebote machen.