Die Bischöfe sind besorgt, dass die im Land herrschende Korruption die Spenden für
die Opfer des Taifuns Haiyan vermindert. Der vorstehende Sekretär der „Kommission
für soziale Kommunikation“ der philippinischen Bischofskonferenz, Pater Francis Lucas,
erklärte der Agentur Fides: „Das Geld, das auf den Philippinen ankommt, könnte eine
schmackhafte Gelegenheit sein für die, die sich bereichern wollen.“ Neue Technologien
wie soziale Netzwerke könnten eine Möglichkeit sein, für Transparenz und Überwachung
der Hilfen zu sorgen, so Pater Lucas. Wie bei jeder großen Naturkatastrophe tritt
auch auf den Philippinen das Problem der Korruption nicht bei der Soforthilfe mit
Wasser und Lebensmitteln auf, sondern erst bei der Aufbauhilfe, wenn große Geldsummen
im Umlauf sind.