Papst Franziskus hat mit einer Ordensschwester aus Süditalien telefoniert, die in
der von Giftmüll verseuchten Provinz Caserta als Lehrerin tätig ist. Grund für das
Telefonat sei ihr Einsatz für die Menschen in der sogenannte „Erde des Feuers“, ein
Gebiet zwischen Neapel und Caserta, das von Giftmüll verseucht ist. In den vergangenen
Jahren haben sich dort die Todesfälle aufgrund von Krebserkrankungen gehäuft, insbesondere
Kinder seien an schweren Krankheiten gestorben. Der Giftmüll wurde von der kriminellen
Organisation Camorra in den vergangenen Jahrzehnten illegal in jenem Gebiet vergraben.
Die Ordensschwester hatte zusammen mit Bewohnern des verseuchten Gebiets in den vergangenen
Monaten 150.000 Karten an Papst Franziskus geschickt, auf denen die verstorbenen Kinder
und ihre Mütter zu sehen sind. Der Papst habe seine Sorge und seinen Kummer über die
verstorbenen und kranken Kinder zum Ausdruck gebracht. Die Bewohner von Neapel, Caserta
und den umliegenden Provinzen hoffen nun auch auf einen Besuch des Papstes.