2013-11-18 14:49:53

Reaktionen aus Österreich: „Genau der richtige Mann“


Erfreut über die Wahl Franz Lackners zum neuen Salzburger Erzbischof ist Kardinal Christoph Schönborn. „Mit Franz Lackner bekommt die Erzdiözese Salzburg einen Hirten, der sicher das gute Werk von Erzbischof Alois Kothgasser in seinem Sinn und auch im Sinn von Papst Franziskus weiterführen wird“, sagte Schönborn am Montag gegenüber Kathpress. Er schätze den früheren Franziskanerprovinzial und Grazer Weihbischof überaus, so der Kardinal: „Lackner ist genau der richtige Mann mit seiner Einfachheit, Direktheit, Menschennähe und franziskanischen Spiritualität, die auch gut zu Papst Franziskus passt.“ Zugleich zeichne sich der neue Salzburger Erzbischof durch hohe philosophische Kompetenz aus, habe er doch als Philosophieprofessor unterrichtet und geforscht. Darüber hinaus habe Lackner einen besonders guten Zugang zur Jugend, unterstrich Schönborn: „Und gerade das wird in unseren Tagen immer wichtiger für die Kirche.“ Er halte die Entscheidung des Salzburger Domkapitels über die Erzdiözese Salzburg hinaus „für einen großen Gewinn für die Kirche in Österreich“, so der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz abschließend.

Gute Wahl für Salzburg und Bedauern über Abschied
Mit gemischten Gefühlen hat Diözesanbischof Egon Kapellari auf den Ruf des Grazer Weihbischofs nach Salzburg reagiert: „Das Salzburger Domkapitel hat eine gute Wahl getroffen. Wir freuen uns darüber für unsere alte Mutterdiözese Salzburg“, erklärte Bischof Kapellari, der gleichzeitig kein Hehl über den Verlust des seit elf Jahren in Graz wirkenden Weihbischofs machte: „In der Diözese Graz-Seckau gibt es aber viel Bedauern über diesen Abschied. Bedauern besonders auch bei mir, weil dadurch eine Hoffnung für die Steiermark nicht erfüllt werden konnte.“ Es gelte aber zu sehen, dass in einer Weltkirche die Diözesen „vom wechselseitigen Geben und Empfangen leben.“ So habe die Steiermark vor elf Jahren vom Franziskanerorden in der Person von Franz Lackner „eines seiner profiliertesten Mitglieder in Österreich“ bekommen, erinnerte Bischof Kapellari, der dem scheidenden Weihbischof für seinen „vorbildlichen Dienst“ dankte. Gleichzeitig wünschte er ihm „großen Segen als Leiter unserer alten Mutterdiözese Salzburg“.

Erfreut über die Wahl von Franz Lackner zum neuen Salzburger Erzbischof hat sich am Montag auch der St. Pöltner Bischof Klaus Küng geäußert: „Ich bin davon überzeugt, dass Salzburg wieder einen guten Hirten bekommen hat“, so Küng in einer Aussendung. Lackner sei schon als Weihbischof seit vielen Jahren Mitglied der Bischofskonferenz, „ist also ein erfahrener Hirte, der jetzt mehr Verantwortung übernimmt - an einem symbolisch bedeutenden Ort, dem ältesten Bischofsstuhl Österreichs“. Er schätze Lackner „als einen frommen und hochgescheiten Priester, der ein großes Herz hat - besonders für die Armen, für die Jugend. Er geht auf Menschen zu“, so Küng.

Evangelische Kirche begrüßt Lackner
Eine sehr positive Reaktion kam am Montag auch vonseiten der evangelischen Kirche. Der Superintendent der Evangelischen Diözese Salzburg-Tirol, Oliver Dantine, gratulierte Lackner in einer Aussendung zur Wahl: „Ich bin zuversichtlich, dass mit Erzbischof Franz Lackner der in Salzburg eingeschlagene Weg des Dialogs sowie der ökumenischen Offenheit und Partnerschaft fortgeführt wird“, so Dantine.

Dankbar zeigte sich Dantine zudem für das Wirken des scheidenden Erzbischofs Alois Kothgasser. „Mit seiner seelsorgerlichen Weitsicht und seinem Einsatz für die Verbesserung der ökumenischen Beziehungen hat er das Vertrauen vieler Evangelischer gewonnen“, so der Superintendent.

(kap 18.11.2013 pr)







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