Die Diözesanversammlung des Bistums Limburg hat auf ihrer jüngsten Sitzung ihre Erschütterung
über die Situation, in der sich die Kirche im Bistum befindet, zum Ausdruck gebracht.
Sie sehe das Vertrauensverhältnis zwischen Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst
und seiner Diözese als so nachhaltig gestört an, dass ein Neubeginn mit ihm nicht
möglich erscheine, heißt es in einer Erklärung des Gremiums, die von der bischöflichen
Pressestelle am Sonntag verbreitet wurde. Die 12. Diözesanversammlung, die gewählte
Vertretung der Katholiken des Bistums, zeigt sich in dieser Stellungnahme zugleich
zuversichtlich, „dass der Heilige Vater mit klarem Blick auf unsere Diözese schaut.“
Generalvikar Wolfgang Rösch, der an der Sitzung teilnahm und das Bistum derzeit im
Auftrag des Papstes kommissarisch leitet, sprach sich für eine gute Streitkultur aus,
zu der der Respekt vor anderen Meinungen und Menschen gehöre. Rösch unterstrich, dass
es keinen Kirchenkampf zwischen einem romtreuen Bischof und einem aufmüpfigen Bistum
gebe. (pm 17.11.2013 mc)