Der Franziskus-Effekt: Immer mehr Menschen gehen zur Beichte
Papst Franziskus
bewegt offenbar wieder mehr Menschen zur Beichte. Dies hat man an der Apostolischen
Pönitentiarie, dem Gnadengerichtshof des Heiligen Stuhles, beobachtet. Krzysztof Nykiel
ist Regent der Pönitentiarie. Er sagte im Interview mit Radio Vatikan: „Sehr
viele Pilger wenden sich in den verschiedenen päpstlichen und städtischen Kirchen
von Rom wieder dem Sakrament der Beichte zu. Unsere Beichtväter berichten uns enthusiastisch,
dass sich sehr viele der Pilger, die mittwochs zur Generalaudienz kommen oder sonntags
zum Angelus, mit größerem Vertrauen und einem stärkeren Sinn der Reue zum Sakrament
der Beichte begeben. Die Kirchen im Umkreis des Vatikan sind voll von Gläubigen, die
um die Beichte bitten und sich Zeit zum Gebet nehmen.“
Papst Franziskus
lade ja auch bei Reden oder öffentlichen Auftritten immer wieder dazu ein, keine Angst
zu haben, Gott um Verzeihung zu bitten, da er sehr glücklich sei, wenn er seine Barmherzigkeit
schenken könne, erklärt Nykiel.
„Papst Franziskus insistiert sehr darauf,
dass Gott die unendliche Barmherzigkeit ist, dass er in den Herzen der Menschen guten
Willens Vertrauen und Hoffnung säen will, dass im Leben immer Veränderungen möglich
sind. Es ist nie zu spät zur Umkehr und zur Rettung.“
Die positiven Auswirkungen
dieser Ausführungen von Papst Franziskus seien deutlich bemerkbar, meint der Leiter
der Apostolischen Pönitentiarie. Auch aus anderen Teilen der Welt berichteten die
Beichtväter, dass immer mehr Gläubige, die sich lange in keinem Beichtstuhl mehr hätten
blicken lassen, jetzt doch wieder Mut zum Beichten schöpften. (rv 15.11.2013 sta)