USA: Erzbischof Kurtz wird neuer Bischofspräsident
Erzbischof Joseph Kurtz ist neuer Vorsitzender der US-Bischofskonferenz. Der 67-jährige
Kirchenmann leitet das Erzbistum Louisville im Bundesstaat Kentucky. Die rund 300
US-Bischöfe wählten ihn bei ihrer Vollversammlung in Baltimore am Dienstag mit einfacher
Mehrheit von 125 Stimmen. In der Bischofskonferenz leitete Kurtz zeitweise ein Komitee
zur Verteidigung der Ehe. Im Amt des Vorsitzenden folgt er auf den New Yorker Kardinal
Timothy Dolan, der die Konferenz seit 2010 leitete. Zum neuen Stellvertreter bestimmten
die Bischöfe in einer Stichwahl Kardinal Daniel DiNardo, Erzbischof von Galveston-Houston.
Die Internetseite der US-Bischofskonferenz hatte vor der Wahl mehrere Kandidaten für
den Vorsitz ausführlich vorgestellt. Unter Dolan haben sich die Bischöfe u.a. deutlich
gegen Teile der Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama gewandt, die sie eine
Einschränkung der Religionsfreiheit nannten. US-Medien schreiben Kurtz einen Stil
zu, der dem von Papst Franziskus ähnelt. Eines der wichtigsten Anliegen der US-Bischöfe
in politischer Hinsicht ist derzeit der Einsatz für eine Legalisierung illegaler Einwanderer.