D: Irmgard Schwaetzer ist neue Präses der EKD-Synode
Die ehemalige Bundesbauministerin und FDP-Politikerin Irmgard Schwaetzer ist neue
Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Das protestantische
Kirchenparlament wählte die Vorsitzende des Berliner Domkirchenkollegiums am Sonntagabend
in Düsseldorf im dritten Wahlgang mit 91 von 115 Stimmen zur neuen Vorsitzenden.
Der
dritte Wahlgang war notwendig geworden, weil zuvor weder der favorisierte ehemalige
bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein noch die frühere Vorsitzende des Bremer
Kirchenausschusses, Brigitte Boehme, die notwendige Mehrheit der Delegiertenstimmen
erreichen konnten. Beide zogen dann nach dem zweiten Wahlgang ihre Kandidatur zurück,
so dass der Nominierungsausschuss nach neuen Kandidaten suchen musste. Schwaetzer
erklärte sich schließlich zur Kandidatur bereit und hatte im dritten Wahlgang keine
Gegenkandidaten.
„Ich möchte, dass wir diese Synode mit großer Würde und möglichst
geschlossen zu ihrem Ende führen“, sagte Schwaetzer vor ihrer Wahl. Ihre Amtszeit
endet im Frühjahr 2015. Die Wahl war nötig geworden, nachdem die bisherige Synodenpräses
Katrin Göring-Eckardt ihr Amt nach der Bundestagswahl niedergelegt hatte.