Papst gedenkt Reichspogromnacht – Hilfsappell für die Philippinen
Beim Angelusgebet
am Sonntag hat Papst Franziskus der Reichspogromnacht vor 75 Jahren gedacht. Nach
dem Mittagesgebet sagte er, die Gewalt in der Nacht vom 9 auf den 10. November 1938
bezeichne einen traurigen Schritt hin zur Tragödie der Shoah. „Erneuern wir unsere
Nähe und Solidarität zum jüdischen Volk, unsere großen Brüder. Und bitten wir Gott,
dass das Gedenken an die Vergangenheit und die Erinnerung an die vergangenen Sünden
uns helfen, wachsam zu bleiben gegen jede Form des Hasses und der Intoleranz.“
Schon
am Vortag hatte Franziskus per Twitter seine Solidarität mit den Opfern des Taifun
auf den Philippinen ausgedrückt. Beim Angelus am Sonntag hielt er eine kurze Gebetsstille
und rief zur konkreten Hilfe auf. Kurz zuvor veröffentlichte der vatikanische Pressesaal
ein von Staatssekretär Parolin unterzeichnetes Solidaritätstelegramm des Papstes an
den philippinischen Präsidenten, in der neben den Opfern auch der Regierung und den
Nothelfern Ermutigung zugesprochen wird.
Außerdem erwähnte Franziskus die
Seligsprechung der Gründerin der Olper Franziskanerinnen Maria Teresa Bonzel, die
am Sonntag Nachmittag in Paderborn stattfindet. „Loben wir Gott für ihr Zeugnis“,
sagte der Papst mit Blick auf ihre eucharistische Frömmigkeit.