Schweiz/Ruanda: Bericht der Schweizer Caritas über den Prozess der Versöhnung
Fast 20 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda hat eine Aufarbeitung der Tragödie, bei
der im Jahr 1994 über 800.000 Menschen starben, noch nicht stattgefunden. Diese sei
jedoch für die Herstellung eines nationalen Friedens unverzichtbar, berichtet die
Schweizer Caritas. Sie sieht die Schuld vor allem bei der aktuellen ruandischen Regierung
unter Präsident Paul Kagame, aber auch bei der internationalen Gemeinschaft. In erster
Linie sollten die zivilen Organisationen Ruandas unterstützt werden, die sich um Frieden
und Versöhnung im Land bemühen. Vom 6. April bis zum 19. Juli 1994 waren tausende
Angehörige des Volksstammes Tutsi vom Volksstamm Hutu getötet worden.