Der Vatikan dementiert Spekulationen, dass beim Konsistorium am kommenden 22. Februar
auch eine Frau zum Kardinal erhoben werden könnte. Vatikansprecher Pater Federico
Lombardi wies Berichte der internationalen Presse diesbezüglich zurück: „Das ist eine
Absurdität“, kommentierte er die Frage laut Agentur Apic. Die britische Tageszeitung
„The Sunday Times“ hatte in ihrer Sonntagsausgabe die irische Theologin Linda Hogan
als eine mögliche Kandidatin für das Kardinalsamt gehandelt.
Das Kirchenrecht
(Kanon 351) schreibt vor, dass zum Kardinal erwählte mindestens Priester sein müssen,
zur Kardinalserhebung müssen sie sich dann zum Bischof weihen lassen, sollten sie
noch keine Bischöfe sein. Anlass der Spekulationen über weibliche Kardinäle waren
Papst Franziskus‘ Äußerungen über Frauen in der Kirche: Der Papst hatte sich offen
gegenüber Frauen in Führungspositionen innerhalb der katholischen Kirche gezeigt.
Über das Kardinalsamt hatte er in diesem Zusammenhang jedoch nicht gesprochen. Dem
Frauenpriestertum erteilt der Papst dagegen er eine Absage: Diese Frage sei bereits
unter Papst Johannes Paul II. abschließend behandelt worden, so Franziskus.