Kirchenvertreter aus aller Welt haben am Wochenende die Grenze zwischen Süd- und Nordkorea
besucht. Damit wollten sie hungernden und unterdrückten Menschen in Nordkorea ihre
Solidarität zeigen. Die Teilnehmer der Fahrt sind Delegierte auf der 10. Vollversammlung
des Weltkirchenrates. Sie tagt derzeit in der südkoreanischen Metropole Busan. Der
deutsche evangelische Bischof Martin Hein aus Kurhessen-Waldeck erhofft sich von der
Großkonferenz „möglichst konkrete“ Ergebnisse. „Wir dürfen nicht zu viele verschiedene
Anliegen unter eine gemeinsame Überschrift packen“, sagte er in Busan in einem Interview.
„Das Thema Klimagerechtigkeit ist das beste Beispiel: Es gibt bei den Delegierten
ein großes Interesse, Klimagerechtigkeit als eines der wesentlichen Themen für das
Überleben in unserer Welt zu benennen, statt eine Aussage dazu nur irgendwo in eine
allgemeine Erklärung zu verpacken.“ Der Weltkirchenrat werde „gehört, wenn er nicht
viele Erklärungen verfasst, sondern einige sehr präzise.“