2013-11-03 12:05:47

Ukraine/USA: 80-Jahr-Gedenken an den „Holodomor“


Im Hinblick auf das 80-Jahr-Gedenken des „Holodomor“ – der vom stalinistischen Regime ausgelösten Hungerkatastrophe der Jahre 1932/33 – hat das Ukrainische Nationalmuseum in Chicago eine große Ausstellung initiiert. In der Ausstellung werden Gemälde ukrainischer Maler, aber auch Zeittafeln, statistische Übersichten und Zeugnisse von Zeitgenossen präsentiert, berichtete die Stiftung „Pro Oriente“ am Sonntag. Am Freitag fand in dem Museum ein Gedenkabend für die Opfer statt. Unterstützung kam damals auch aus Österreich durch eine von Kardinal Theodor Innitzer organisierter Hilfsaktion.

In den Jahren 1932/33 war es in der Ukraine - aber auch in Südrussland, in der Wolgaregion, im nördlichen Kasachstan und in Westsibirien - auf Grund der Kollektivierungspolitik der Stalinisten zu einer Hungerkatastrophe gekommen, die nach Schätzungen mindestens fünf Millionen Opfer gefordert hat. Die Katastrophe wurde von den Journalisten Gareth Jones und Malcolm Muggeridge im Frühjahr 1933 an die Weltöffentlichkeit getragen. Es gab weltweite Hilfsaktionen, an deren Organisation auch Kardinal Theodor Innitzer beteiligt war.

(kap 03.11.2013 mg)







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