Italien: Europas Bischöfe grenzen Kirche von NGOs ab
Der Einsatz kirchlicher Einrichtungen für Notleidende ist weder PR noch Marketing,
denn er wurzelt im Glauben: Das hat der Rat der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE)
im Vorfeld zum Treffen der „Caritas-Bischöfe“ in Triest erklärt. Stießen auch die
karitativen Initiativen meist auf einhellige Zustimmung, so sei die Kirche dennoch
keine Nichtregierungsorganisation. Christliche Nächstenliebe sei erst durch starke
Bindung zum Glauben in Christus verstehbar, da diese zum Zeugnis verpflichte. Die
Bischöfe und die zuständigen Delegierten für karitative Einsätze der Bischofskonferenzen
Europas treffen sich vom 4. bis 6. November. Veranstalter sind die CCEE-Ratskommission
„Caritas in veritate“ und der Päpstliche Rat „Cor Unum“; zentrale Themen sind das
karitative Wirken der Kirche und die Rolle der Bischöfe dabei. Der Termin fällt mit
dem Ende des „Jahrs des Glaubens“ zusammen. Außerdem wurde zu dieser Zeit vor genau
einem Jahr das Motu proprio „Intimae Ecclesiae Natura“ von Papst Benedikt XVI. veröffentlicht.