2013-10-29 09:57:32

Polen: Der „moralische Tod“


Der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Jozef Michalik, sieht die Kirche und sich selbst von den Medien unfair behandelt. Weil er für Vertreter des „neuen
Libertinismus“ unbequem sei, forderten diese seinen „moralischen Tod, den medialen Tod.“ Das sagte der 72-jährige Leiter des Erzbistums Przemysl der Tageszeitung Rzeczpospolita. Eigentliches Ziel der Angriffe sei nicht seine Person, sondern die Autorität der Kirche. Es gebe den Versuch, „ihre Stimme aus dem gesellschaftlichen Leben zu beseitigen“. Fast alle polnische Medien hatten in den vergangenen Wochen Aussagen Michaliks zum sexuellen Missbrauch von Kindern massiv kritisiert. Der Erzbischof hatte Missbrauchsopfer mitverantwortlich dafür gemacht, dass sich Priester an ihnen vergingen. Einige Stunden später nahm er die Äußerung bei einer kurzfristig einb erufenen Pressekonferenz zurück und bat um Entschuldigung. Auch einzelne Priester und katholische Medien zeigten jedoch wenig Verständnis für seine Einlassungen.

(kna 28.10.2013 sk)







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