D: Kirchenvertreter auf Solidaritätsreise in Jordanien
Im Zeichen der Solidarität mit syrischen Flüchtlingen im Nahen Osten steht eine gemeinsame
Reise von evangelischen und katholischen Kirchenvertretern in die Region. Dazu reisen
der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider,
der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Norbert
Trelle, der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, sowie die Präsidentin
der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel, am kommenden Wochenende
nach Jordanien. „Immer mehr wird das Flüchtlingsdrama zum Alltag, den wir vergessen
oder in der Öffentlichkeit ignorieren. Mit unserer Reise wollen wir uns informieren,
Hilfe ermöglichen und in Deutschland auf das Elend aufmerksam machen“, so Nikolaus
Schneider und Bischof Trelle in einer gemeinsamen Presseerklärung.
Gerade
angesichts der bevorstehenden Wintermonate und der dramatischen Situation syrischer
Flüchtlinge im Nahen Osten dürfe man dem Flüchtlingsdrama gegenüber nicht gleichgültig
sein, appellieren die Kirchenvertreter, die sich u.a. über Schulprojekte, Hilfsverteilungsdienste
und die aktuelle Lage im Flüchtlingslager al-Husn an der nordjordanischen Grenze informieren
wollen. Der EKD-Ratsvorsitzende und Bischof Trelle betonten: „Wenn wir als EKD und
Bischofskonferenz gemeinsam in den Nahen Osten reisen, hat das hoffentlich eine Signalwirkung
in Deutschland. Wir müssen Hände und Herzen öffnen, um Flüchtlingen vor Ort zu helfen,
sie aber auch bei uns willkommen heißen. Dafür möchten wir sensibilisieren.“ Die Reise
startet Freitag und endet am Sonntag.