UNO/Vatikan: Frieden im Heiligen Land hängt mit Syrienkonflikt zusammen
Die Friedensgespräche zwischen Israelis und Palästinenser können nur dann erfolgreich
weitergeführt werden, wenn in der gesamten Region im Nahen Osten Friede und Stabilität
herrscht. Darauf macht der Vatikanvertreter bei der UNO in New York, Erzbischof Francis
Chullikatt, am Dienstag aufmerksam. Der ständige Beobachter des Heiligen Stuhl nahm
an einer öffentlichen Debatte über den Nahen Osten teil, die der UNO-Sicherheitsrat
durchführte. Der Friede zwischen Israel und Palästina könne erst dann weitergeführt
werden, wenn der Syrienkonflikt überwunden werde, so der aus Indien stammende Papstdiplomat.
Er rief die internationale Staatengemeinschaft sich stärker für den Frieden im Nahen
Osten einzusetzen. Chullikatt sparch am selben Tag auch bei der 68. UNO-Generalversammlung
über Abrüstung. Dort betonte der Vatikanvertreter, dass es paradox sei, wie Staaten
zwar die Abrüstung chemischer Waffen in Syrien forderten, jedoch dieselben Nationen
sich gegen eine allgemeine atomare Abrüstung stemmten. Man müsse sich sowohl gegen
chemische als auch gegen Atomwaffen stellen, forderte Chullikatt.