Das Verbot des Wortes „Allah” durch Christen gilt nicht allgemein, sondern ausschließlich
für die katholische Zeitschrift Herald. Das teilte nun der Vize-Innenminister des
Landes mit. Andere christliche Veröffentlichungen oder die Bibel in malaiischer Sprache
„Al-kitab” seien von diesem Verbot nicht betroffen, so der Politiker. Im überwiegend
muslimischen Malaysia findet derzeit eine öffentliche Debatte zu diesem Thema statt,
weil das Berufungsgericht vor einigen Tagen der Zeitschrift Herald die Benutzung des
Wortes „Allah” für Gott verboten hat. Unterdessen benutzen nach Angaben von Bischöfen
die verschiedenen christlichen Konfessionen den Begriff in den Gottesdiensten und
in der Bibel weiter, weil es im Malayischen kein anderes Wort für „Gott“ gibt.