Die jüdische Gemeinde von Teheran ermuntert US-Präsident Barack Obama, die ausgestreckte
Hand des neuen iranischen Präsidenten Hassan Rohani zu ergreifen. Das sei eine „goldene
Gelegenheit“, schreibt der Leiter der jüdischen Gemeinde, Homayoun Sameyah Najaf Abady,
in einem Offenen Brief an Obama. Eine solche Gelegenheit komme so schnell nicht wieder.
Die Juden im Land litten ebenso wie alle anderen Iraner unter den westlichen Sanktionen
und hofften, dass diese bald aufgehoben würden.
Etwa 25.000 Juden leben derzeit
im Iran. Ihre Vorfahren sind 528 nach dem Babylonischen Exil in der Region geblieben.
Vor der Islamischen Revolution im Iran 1979 lag die Zahl der Juden im Land bei an
die 100.000; die meisten verließen nach dem Sturz des Schahs das Land. Die Christen
im Iran zählen etwa 70.000 Personen.