Erzbischof Zollitsch spricht mit Franziskus - Nichts Neues zu Limburg
Der Vorsitzende der
Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat an diesem Donnerstag
mit Papst Franziskus gesprochen. Bereits am Mittwoch besuchte Zollitsch den emeritierten
Papst Benedikt XVI. Vor der Presse erklärte Zollitsch am Donnerstag Nachmittag:
„Heute
hatte ich die schon seit mehreren Wochen gewährte Gelegenheit, mit Papst Franziskus
zu einem längeren Gespräch zusammenzutreffen. Nachdem wir uns im Juli erstmals persönlich
kennengelernt haben, konnte ich den Heiligen Vater ausführlich über die Kirche in
Deutschland informieren.
In unserem Gespräch ging es vor allem um die Beratungsergebnisse
der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz vor wenigen Wochen in Fulda.
Ebenso habe ich mit Papst Franziskus über die Situation im Bistum Limburg gesprochen.
Zu den weiteren Inhalten meines mitbrüderlichen Gesprächs mit Papst Franziskus, das
mich gestärkt und ermutigt hat, möchte ich keine Erklärung abgeben, da dieses Gespräch
einen vertraulichen Charakter hatte.
Mit Blick auf das Bistum Limburg bin ich
dankbar, dass die von mir berufene Prüfungskommission morgen mit ihrer Arbeit beginnen
wird. Über eine zeitliche Perspektive zur Arbeit der Kommission kann ich derzeit noch
nichts Verbindliches sagen.
Ich bin zuversichtlich – auch nach meiner heutigen
Begegnung mit Papst Franziskus – dass alle Seiten an einer guten und baldigen Lösung
interessiert sind, um die Lage im Bistum Limburg zu beruhigen und um einen Weg aus
der schwierigen Situation zu finden.“
Die Audienz war schon seit längerem geplant
gewesen. Vor Journalisten hatte Zollitsch am Montag angekündigt, auch den Streit im
Bistum Limburg zur Sprache zu bringen. Er habe Franziskus vorab mit Material dazu
versorgt, so der Erzbischof. Dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst werden
Falschaussage an Eides Statt sowie die Kostenexplosion beim Bau seines Diözesanen
Zentrums vorgehalten.