Der nächste Ad-limina-Besuch der Bischöfe Österreichs ist im kommenden Januar geplant.
Das bestätigte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, gegenüber
„Kathpress“. Einen besonderen Stellenwert habe der Besuch diesmal, weil es das erste
Zusammentreffen des gesamten österreichischen Episkopats mit Papst Franziskus sein
wird. Genauer Termin ist der 27. bis 31. Januar 2014. Der Besuch „ad limina“ ist vom
Kirchenrecht in regelmäßigen Abständen – rund alle fünf Jahre – vorgesehen. Die österreichischen
Bischöfe waren zuletzt im November 2005 zu einem solchen Treffen im Vatikan.
Im
Zentrum des Besuchs stehen die Gespräche der Bischöfe mit dem Papst und dessen engsten
Mitarbeitern, um einen Überblick über die kirchliche Situation in den Bistümern und
in ganz Österreich geben zu können. Ein fixer Bestandteil sind Arbeitsgespräche in
den verschiedenen vatikanischen Dikasterien. „Ad limina“ bedeutet wörtlich „an die
Schwellen“, was sich auf die Gräber der Apostel Petrus und Paulus bezieht; die Bischöfe
pilgern bei dem Besuch zu beiden Gräbern. Der Ad-Limina-Besuch hat sowohl geistlichen
als auch kirchenpolitischen Charakter. Er bringt die lebendige Verbindung einer Teilkirche
mit der Universalkirche zum Ausdruck. Zur Vorbereitung auf die Gespräche schicken
die Bischöfe vorab detaillierte Berichte über die Situation in den Diözesen an die
Bischofskongregation, die auf vatikanischer Seite für die Ad-limina-Besuche zuständig
ist. Erste Zeugnisse für derartige Besuche von Bischöfen in Rom gibt es seit dem 4.
Jahrhundert.