2013-10-07 15:32:15

Slowakei: Europas Bischöfe sehen Laizität positiv


Der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) hat am Sonntag mit einem Gottesdienst im Pressburger Martinsdom seine diesjährige Vollversammlung abgeschlossen. An den Beratungen über das Thema einer „gesunden Laizität“ im Gegensatz zu „ideologischem Laizismus“ nahmen Kardinäle und Bischöfe aus 40 Ländern teil. Präsident des CCEE ist der Budapester Erzbischof Kardinal Peter Erdö, auf fünf weitere Jahre wieder gewählter Generalsekretär ist der Portugiese Duarte da Cunha. Die Kirche in Europa müsse mutiger sein und das Evangelium stärker in glaubensfernen Milieus verkünden, um den Dienst an Gott und den Menschen zu leisten, sagte CCEE-Vizepräsident Erzbischof Jozef Michalik aus Polen bei der Abschluss-Pressekonferenz.

Im Abschluss-Kommuniqué wird auf die terminologisch-semantischen Schwierigkeiten mit dem „Laizismus“-Begriff hingewiesen. Nicht in allen Kulturen stehe der Terminus „Laizität“ für das gleiche Konzept. „Basierend auf der Tatsache, dass das Konzept von Laizität in den mittel- und zentraleuropäischen Ländern ein importiertes Konzept ist, ist es für viele lokale Kulturen fremd“, so der Bischofsrat. Wichtig sei die Bejahung einer grundsätzlichen Trennung von Kirche und Staat aus der Erfahrung der Geschichte, betont der CCEE. Das bedeute jedoch nicht, dass der Staat am Phänomen der Religion desinteressiert sein sollte, oder dass der Staat eine Art von neutraler Staatsreligion vorschreiben solle.

(kap/pm 07.10.2013 mg)








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