2013-09-29 11:35:52

Ö/Ungarn: Ungarn wallfahrten nach Mariazell


Mehr als 1.500 Ungarn sind am Samstag nach Mariazell gewallfahrt, unter ihnen auch Staatspräsident Janos Ader. Anlass waren die Jubiläumsfeierlichkeiten „650 Jahre Magna Domina Hungarorum“. Den Festgottesdienst in der Basilika feierte der Diözesanbischof von Szombathely (Steinamanger), Andras Veres. Bischof Veres spannte in seiner Ansprache einen Bogen von den Leiden der ungarischen Katholiken während der Zeit des Kommunismus bis hin zu der großen Hoffnung, die das Pontifikat von Papst Franziskus bei den Gläubigen aller Welt, aber auch bei vielen Regierenden, auslöst. Mariazell sei gerade nach 1956 für die Exil-Ungarn wichtig gewesen, die hier um die Befreiung gebetet hätten. Diese Leidenszeit sei Vergangenheit, so Veres, doch das Leid sei auch heute, in anderer Gestalt, vielerorts da, nicht zuletzt in Europa. Christen sollten aber immer, auch im Leid, Menschen der Freude und der Erlösung sein, so wie dies auch der neue Papst wiederholt betont habe und wie er dies mit seinen Handlungen zeige. - Nach der kommunistischen Machtergreifung in Budapest im Jahr 1947 war Mariazell für Exil-Ungarn der einzige erreichbare „ungarische“ Wallfahrtsort. Mariazell wurde so auch zum Symbolort des geistigen Widerstands gegen den Totalitarismus; deshalb fand der Bekenner-Kardinal Jozsef Mindszenty (1892-1975)in der Ladislaus-Kapelle der Basilika am 15. Mai 1975 seine letzte Ruhestätte. Nach der „Wende“ wurde die sterbliche Hülle des Kardinals am 4. Mai 1991 in seine ungarische Heimat überführt.

(kap 29.09.2013 mc)








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