Der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphael I. Sako kritisierte an diesem Mittwoch
laut Agentur Kathpress die Nahost-Politik des Westens. In einer Botschaft an die Tagung
„Initiative Christlicher Orient“ beklagte er sich über die für ihn nicht nachvollziehbare
Politik des Westens. „Wir hier im Nahe Osten verstehen nicht, warum man ein diktatorisches
Regime durch ein anderes, noch schlimmeres, ersetzten will. In Ägypten ist Mubarak
gegangen und Mursi gekommen – welch ein Wechsel“ so Sako. Gleiches gelte auch für
Syrien. Eine gleichbleibende Politik des Westens würde die Lage im gesamten Orient
nur verschlimmern. Es gehe nicht nur bestimmte Länder an, sondern eine ganze Region,
fasst der Patriarch zusammen. Er bekannte sich klar zu friedlichen und diplomatischen
Vorgängen, da nur diese die Probleme wirklich lösen würden und von längerer Dauer
seien.