2013-09-25 11:45:53

D: „Arme Familien bei Elterngeld besser berücksichtigen“


Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, hat von der neuen Bundesregierung eine Neuregelung des Elterngeldes gefordert. Familien müssten gezielter gefördert werden, sagte Neher am Mittwoch im Deutschlandradio Kultur. Dazu sollte die neue Bundesregierung Elterngeld und Betreuungsgeld besser zusammenführen. Auf diese Weise könne eine staatliche Leistung geschaffen werden, die unabhängig vom Einkommen der Familie sei. Neher plädierte für einen Sockelbeitrag von 300 Euro monatlich über drei Jahre, wobei es auch möglich sein solle, dies mit 900 Euro im Monat auf ein Jahr zu bündeln. Das entspräche dem Durchschnitt des bisherigen Elterngeldes, so Neher. „Das wäre eine gezielte Förderung, damit Eltern eine wirkliche Wahlfreiheit haben“, sagte Neher. Er betonte die Bedeutung eines einkommensunabhängigen Leistungsausgleichs, damit auch ärmere Familien berücksichtigt würden. „Das ist für mich ein Gradmesser einer gerechten Familienpolitik“, so der Caritas-Präsident. In seiner jetzigen Form sei das Betreuungsgeld sozial ungerecht.

(kna 25.09.2013 pr)








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