Papst Franziskus hält sich an diesem Sonntag zu einem eintägigen Besuch in Sardinien
auf. Höhepunkt der Visite in der Hauptstadt Cagliari ist eine Messe auf dem Platz
vor der Basilika der „Jungfrau der guten Winde“, der „Madonna di Bonaria“. Dazu werden
bis zu 100.000 Teilnehmer erwartet. Auf dem Programm stehen unter anderem Begegnungen
mit Bedürftigen, Strafgefangenen, Kranken sowie Jugendlichen und Beschäftigten auf
der von der Wirtschaftskrise stark betroffenen Insel, die vom Verlust ihrer Arbeitsplätze
bedroht sind. Erster Programmpunkt ist am frühen Morgen eine Ansprache an Arbeitnehmer
und Gewerkschafter, es folgt die Messe am Marienwallfahrtsort von „Nostra Signora
di Bonaria“. Die in der Basilika seit dem Mittelalter verehrte Marienstatue ist die
Schutzpatronin Sardiniens und zugleich der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires,
Franziskus' Heimatstadt. Am Nachmittag stehen dann für den Papst Treffen mit den
Bischöfen der Insel, mit Vertretern aus Kultur und Gesellschaft, mit Strafgefangenen
und mit Jugendlichen auf dem Programm. Der eintägige Besuch ist Franziskus‘ zweite
Reise innerhalb Italiens nach seinem Flug auf die Flüchtlingsinsel Lampedusa Anfang
Juli. Das Erzbistum Cagliari sprach von einem wichtigen Signal für das krisengeschüttelte
Sardinien. (kna 22.09.2013 pr)