2013-09-18 13:08:33

Generalaudienz: „Mutter Kirche richtet nicht, sondern schenkt Vergebung"


RealAudioMP3 Die Kirche als Mutter: Papst Franziskus ist an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz auf dieses Bild zurückgekommen, das uns schon vergangene Woche beschäftigte. Mütter geben ihren Kindern Orientierung im Leben, begleiten sie auch, wenn es schwierig wird und beten für sie; genauso mache es die Kirche für alle ihre Kinder, so der Papst vor mehreren Zehntausend Gläubigen auf dem Petersplatz.
Eine Mutter lehre, gut im Leben zu stehen und den richtigen Weg zu wählen, nicht weil sie es aus Büchern gelernt hätte, sondern indem sie auf ihr Herz hört, so der Papst. Franziskus nannte die Zehn Gebote als Beispiel für eine solche Orientierung, die die Kirche ihren Kindern, den Gläubigen, gebe.
„Die Zehn Gebote sind die Frucht – hört gut zu! – der Zärtlichkeit, der Liebe Gottes, der sie uns gab. Ihr werdet mir sagen: Aber es sind doch Befehle! Eine Abfolge von „Nein, nein, nein“!“ Ich möchte euch einladen, vielleicht habt ihr sie ja auch ein wenig vergessen, sie positiv zu lesen. Dann werdet ihr sehen, dass die Zehn Gebote unser Verhalten zu Gott, zu uns selbst und zu den anderen betreffen; genau das, was eine Mutter lehrt, um gut zu leben.“
Wenn Kinder Fehler machen, versuchen Mütter immer „sie zu verstehen, ihnen nah zu sein, ihnen zu helfen.“ Sie verteidigen sie. „Ich denke da an die Mütter, die für ihre Kinder im Gefängnis oder in schwierigen Lebenslagen leiden“, so der Papst, „aber sie haben trotzdem keine Angst, sie hören nicht auf, sich selbst zu geben.“
„So ist auch die Kirche, eine mitleidige Mutter, die versteht, die zu helfen versucht, die ihre Kinder auch dann ermutigt, wenn sie Fehler gemacht haben und Fehler machen, die niemals die Haustür schließt; sie richtet nicht, sondern schenkt die Vergebung Gottes ... Die Kirche hat keine Angst, in unsere Nacht einzutreten, wenn wir im Dunkel der Seele sind, um uns Hoffnung zu geben: die Kirche ist Mutter, und so sind Mütter nun einmal!“
Mütter beteten auch für ihre Kinder zu Gott, gerade für jene, die es am meisten brauchen. Auch die Kirche lege mit dem Gebet alle ihre Kinder in die Hände des Herrn. „Vertrauen wir auf die Kraft des Gebets von Mutter Kirche: der Herr bleibt nicht unempfindlich. Er weiß uns immer zu überraschen, wenn wir es nicht erwarten.“
(rv 18.09.2013 gs)








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