Der stellvertretende Generalsekretär der Kubanischen Bischofskonferenz, Jose Felix
Perez, hat an Präsident Raul Castro appelliert, das Reformpapier der Bischöfe positiv
aufzunehmen. „Wir hoffen, dass der Brief mit dem gleichen Geist gelesen wird, wie
er geschrieben wurde: konstruktiv.“ Das sagte Perez laut einem Bericht der BBC am
Montag in Havanna. Die kubanische Regierung habe das Schreiben bereits vor der Veröffentlichung
zur Kenntnis erhalten. In einem am Sonntag auf der Internetseite der Bischofskonferenz
veröffentlichten pastoralen Schreiben hatten die Bischöfe die kommunistische Regierung
aufgefordert, das politische System des Landes zu reformieren: „Die Hoffnungen auf
eine bessere politische Zukunft beinhalten auch eine neue politische Ordnung.“ Die
Kirchenvertreter beriefen sich dabei auf bereits vollzogene erste Reformen in der
kubanischen Wirtschaft. Diese könnten als Beispiel dienen, um auch die Politik des
Landes zu reformieren. Zugleich unterstrich die Kubanische Bischofskonferenz, dass
sie für einen „Dialog für die nationale Versöhnung“ zur Verfügung stehe. (kna 17.09.2013
pr)