Homosexuelle Seelsorger sollen sich einer Person ihres Vertrauens anvertrauen und
nicht in „innerer Zerrissenheit“ leben. Das sagte der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz,
Bischof Markus Büchel, am Mittwoch gegenüber dem Schweizer Fernsehen. Das Zölibatsgebot
gelte sowohl für Heterosexuelle wie für Homosexuelle, betonte der Bischof von St.
Gallen in der Sendung „Rundschau“. Wenn er in seinem Bistum von einer entsprechenden
Beziehung höre, dann bemühe er sich, einen „menschlichen Weg zu suchen, der den Normen
der Kirche entspricht“. Auch ein Homosexueller müsse „in seiner Art glücklich“ leben
können und nicht in Angst leben müssen. Im Fall einer weiterhin gelebten Beziehung
müsse er als Bischof aber den Priester suspendieren. Homosexualität könne nicht als
eine Krankheit bezeichnet werden, warnte der Bischof.